Happy Birthday, AMNESTY!
Die Organisation Amnesty International feierte am 28. Mai 2021 ihr 60-jähriges Jubiläum.
Doch was ist Amnesty überhaupt?
– Bei Amnesty handelt es sich um eine staatlich unabhängige Organisation, die sich weltweit für die Einhaltung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte einsetzt.
Wie wurde Amnesty gegründet?– Am 28. Mai 1961 veröffentlichte der britische Anwalt Peter Benenson einen Zeitungsartikel (s. Bild). In diesem ermunterte er die LeserInnen mit einem Appellschreiben Druck auf die Regierung auszuüben. Er erhoffte sich so, die Freilassung politischer Gefangener zu erreichen. Das ist der Beginn der Menschenrechtsorganisation Amnesty.
Wie verbreitete Amnesty sich anschließend?
– Nachdem dieser Artikel nach und nach in 30 weiteren Zeitungen weltweit abgedruckt wurde, bildeten sich Sektionen in 8 europäischen Ländern, in Australien sowie USA. Inzwischen hat Amnesty über 10 Millionen Mitglieder.
Was hat Amnesty bisher schon alles erreicht?
– Amnesty startete 1972 eine Petition bezüglich des Folterverbots, bei der insgesamt über 1 Millionen Menschen unterschrieben. Letztendlich führte dies auch 1984 dazu, dass das Folterverbot für jedes Land verbindlich wurde. Allgemein ruft Amnesty weltweit oft Petitionen und Demonstrationen ins Leben, um sich auf diese Weise für die Rechte politischer Verfolgter einzusetzen. Für seine Arbeit erhielt Amnesty 1977 den Friedensnobelpreis.
Auch an unserer Schule gibt es seit 2013 eine Amnesty AG, die, wenn Corona nicht gerade einen Strich durch die Rechnung machen würde, diese Petitionen unterstützt. Außerdem sammeln wir Spenden in Form von Kuchenverkäufen, die an Amnesty gehen. Uns persönlich ist dieses Engagement sehr wichtig, da die allgemeinen Menschenrechte, die für uns selbstverständlich sind, nicht allen Menschen gewährt werden. Leider ist es vielen von uns heutzutage häufig gar nicht mehr bewusst, was für eine Bedeutung die Menschenrechte haben. Müsstest du auf sie verzichten, würde dir das jedoch schnell auffallen. Stelle dir mal vor: Du könntest deine Meinung nicht mehr offen äußern. Es gäbe nur eine gewisse Auswahl an Filmen, Zeitungen und Büchern, denn alle anderen würden von der Regierung zensiert werden. Wenn du unfair behandelt werden würdest, könntest du dich nicht dagegen wehren. Du dürftest dir nicht aussuchen, mit wem du dich heute Nachmittag treffen möchtest, und du dürftest für
deinen nächsten Urlaub nicht einmal das Land verlassen. Das wäre schrecklich, oder?
Auch dir ist die Einhaltung der Menschenrechte wichtig und du findest es ungerecht, wenn Menschen für Dinge bestraft werden, die für uns alltäglich sind? Dann schau doch mal bei unserer AmnestyInfowand im Foyer vorbei!
Text von Amnesty AG