- Autor: Katja Brandis
- Title: Khyona - Im Bann des Silberfalken
- Genre Fantasy
- Erscheinungsjahr: 2018
- Verlag: Arena Verlag
- Zielgruppe: ab 12
Inhalt
Im Islandurlaub wird Kari von einem Falken beobachtet. Als ihre anstrengende Patchwork- Familie einen Ausflug macht und Kari für kurze Zeit alleine ist, wird sie von zwei jungen Leuten angesprochen, die sie augenscheinlich auf einen Ausritt mitnehmen wollen. Kari hält das für ihr Geburtstagsgeschenk und geht mit ihnen. Was sie erst nach und nach herausfindet: Svala und Daro, die beiden, die sie angesprochen haben, haben sie mit einer Assassine namens Cecily verwechselt und durch ein magisches Tor ins Reich Isslar mitgenommen. Dort muss Kari ihre Rolle als Auftragskillerin so gut es geht ausfüllen, denn die Wahrheit könnte sie den Kopf kosten. Leichter wird es nicht, als Kari den charismatischen Andrik kennenlernt. Aber auch auf der anderen Seite des Tores wird ums Überleben gekämpft, denn Cecily trifft auf Karis Familie…
Meine Bewertung
Dieses Buch ist eines meiner Favoriten von Katja Brandis, denn die Handlung ist wirklich gut und durchdacht, es gibt immer wieder Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Bis zum Schluss bleibt das Buch spannend. Trotzdem hat man nie das Gefühl, dass die Figuren nur lieblos erfunden worden sind, um die Handlung voranzutreiben oder ein bestimmtes Thema zu vermitteln. Katja Brandis hat wundervolle und eigenwillige Charaktere geschaffen. Auch die Perspektivwechsel haben mir gut gefallen, Kari, John und Cecily haben alle ein kleines bisschen ihre eigene Sprache, so wie alle anderen Figuren auch. Durch ihre Perspektiven die Welt zu sehen, hat mir das aber noch einmal verdeutlicht.
In meinem Kopf sind Kari, Maéva, John, Andrik, und alle anderen lebendig geworden und ich habe Kari in ihrer Zeit in Isslar begleitet, als wäre ich selbst dabei, denn die Welt ist sehr anschaulich beschrieben und mit vielen kleinen Details gespickt, wobei es nie zu einer übergroßen Flut an Informationen kommt. Isslar ist voller Farbe und sehr genau gezeichnet. Ich hatte, wie schon gesagt, dass Gefühl, mich wirklich dort zu befinden.
Auch die Sprache (für mich ein sehr wichtiges Kriterium, wenn der Stil schlecht ist, kann das Buch noch so gut sein) ist angenehm und flüssig zu lesen, nur die Satzkonstruktion fand ich manchmal etwas merkwürdig.
Fazit
Wer dieses Buch nicht gelesen hat, ist selbst schuld! Ich glaube, ich habe es schon vier- oder fünfmal gelesen und fand es trotzdem immer noch spannend und habe mitgefiebert. Es wird also noch eine ganze Weile zu meinen allerliebsten Lieblingsbüchern gehören!
Ich vergebe 11 von 10 Punkten.