1. Tennis
Man wird sich wundern: Warum Tennis und nicht Fußball oder Handball? Ganz einfach: weil Tennis eine individuelle Sportart ist, wo jeder für sich arbeitet. Aber kommen wir zur Sache: Wie beim jedem anderen Sport fiel bei Tennis alles aus: die Turniere, die Matches dadurch auch, und alle wurden nach Hause geschickt. Und was haben die Spieler gemacht? Wie haben sie sich in dieser Zeit beschäftigt? Zuerst natürlich: Der Sport. Fast alle Sportler haben in einem Club (Tennis) oder zu Hause (in Form halten) trainiert, aber nur fast… Manche andere Tennisspieler, wie zum Beispiel Kimberley Zimmermann (470e auf der Weltrangliste) konnten nur zu Hause trainieren und dadurch fehlt ihnen ein wichtiger Teil: Den Sport, von dem sie leben, dürfen sie nicht ausüben, und dadurch verlieren sie womöglich an Niveau.
Sie könnten vielleicht im Garten spielen, aber nicht jeder Tennisspieler kann es sich leisten, ein großes Haus mit großem Garten zu haben. Warum? Internationale Sportler haben doch immer ganz viel Geld! Leider nicht. Und dadurch kommen wir zum zweiten Thema. Die gut platzierten Spieler wie Roger Federer, Stefanos Tsitsipas oder auch John Isner haben keine Probleme. Jeder kennt sie, und sie haben viele Millionen in den Taschen. Aber wie ist es mit den weniger gut platzierten Spielern? Wer kann mir den 348en Spieler auf der Weltrangliste nennen? Bestimmt keiner. Und das ist auf einer Weise das Problem. Denn die unbekannten Spieler, die viel kleinere Gewinne haben als die weltweiten, riesengroßen Stars, haben dadurch auch viel größere finanzielle Probleme. Viele machen mehr Ausgaben als Einnahmen und müssen dadurch in ihre Reserven greifen. Und was ist, wenn die Reserven nicht mehr reichen oder gar leer sind? Da brauchen die Spieler Hilfe. Und hier treten für einige die Organisationen ein, die sich dafür einsetzen, dass die Profisportler genügend Geld haben. Eine dieser Organisationen ist Atton&Price. Diese sammelt Spenden und verteilt sie an Spieler, die es unbedingt brauchen. Eine schöne Initiative… aber davon gibt es leider zu wenige.
2. Fußball
Beim Fußball ist es eine ganz andere Geschichte. Viele Clubs, zum Beispiel der FC Bayern München, haben einen Trainingsplatz und alles was dazu gehört. Die drei oder vier Monate, in denen sie nicht gespielt haben, war kein großes Problem. Aber auch wieder: die kleineren Clubs, mit kleineren Einnahmen, hatten womöglich Trainings- und Finanzierungsprobleme. Der FC Tannenhof zum Beispiel, ein Amateurclub in der Nähe von Düsseldorf, steht vor der Pleite. Anfang März 2020 haben sie mehrere tausend Euro für neues Vereinsmaterial ausgegeben. Und dies wurde dem Verein zum Verhängnis. Der Amateurverein machte keine Einnahmen, sondern nur Ausgaben. Der Verein besteht heute immer noch, ist aber auf staatliche Mittel angewiesen. Zum Glück ist der FC Tannenhof nur eine Ausnahme. Viele Vereine kommen sehr gut durch diese schwierige Zeit.